Gestreifter Delfin (Stenella coeruleoalba)
Gestreifte Delfine (auch: Blau-Weiße Delfine) sind auf der ganzen Welt in gemäßigt warmen bis tropischen Meeren anzutreffen. Sie halten sich gewöhnlich nicht in flachen Küstengebieten auf, sondern bevorzugen tiefere Gewässer.
Besondere Merkmale
Gestreifte Delfine bilden oft gemischte Schulen mit den etwa gleich großen Gewöhnlichen Delfinen. Aber schon der Name verrät, wie wir Gestreifte Delfine von anderen Arten in der Meerenge unterscheiden können. Klicke auf die Info-Punkte in der Grafik, um mehr zu erfahren.
Gestreifte Delfine in Zahlen
Die folgende Übersicht enthält die wichtigsten Daten zu Gestreiften Delfinen. Die Zahlen musst du aber noch selbst ergänzen.
Verhalten in der Straße von Gibraltar
Gestreifte Delfine sehen wir die ganze Saison über, sie kommen noch recht häufig in der Straße von Gibraltar vor und sind sehr aktiv. Wir beobachten sie oft beim Jagen, Springen oder Bugwellenreiten vor Containerschiffen.
Ab August begegnen wir besonders großen Schulen – manchmal sind es mehrere hundert Tiere. Meist halten sie Abstand zu den Whale-Watching-Booten, doch gelegentlich schwimmen sie auch direkt an uns vorbei. Dann können wir sie mit dem Boot ein Stück begleiten, wie im Video zu sehen ist. (Videolänge: 2:13 min)
Gefahren
Wie alle Walarten sind auch die Gestreiften Delfine vielen Gefahren ausgesetzt. Klick dich durch unsere Übersicht und finde heraus, worunter die Tiere besonders zu leiden haben.
Natürliche Feinde
Natürliche Feinde der Gestreiften Delfine sind Haie und Orcas.
Die in der Meerenge vorkommenden Orcas ernähren sich aber nur von Fisch. Das scheinen die Delfine zu wissen, denn wir konnten Gestreifte Delfine und Orca-Junge schon beim gemeinsamen Spiel beobachten.
Fischfang
Eine menschengemachte Gefahr für die Tiere ist der Fischfang – Gestreifte Delfine verenden häufig als Beifang oder verheddern sich in den Netzen.
In der Straße von Gibraltar werden Gestreifte Delfine auch oft von Fangleinen verletzt. Rücksichtslose Sportfischer fahren nämlich wie im Bild gern mit ausgefahrenen Leinen mitten durch die Delfinschulen, weil sie darunter Thunfische vermuten.
Viruserkrankungen
Nicht nur Landlebewesen können an Viruserkrankungen leiden, auch Meerestiere sind davon betroffen.
Vor allem im Atlantik und Mittelmeerraum sollen laut IWC viele Tiere dem Morbillivirus zum Opfer gefallen sein, das mit dem Masernvirus und Rinderpestvirus verwandt ist. An der tückischen Erkrankung hatten auch andere Arten in der Straße von Gibraltar zu kämpfen.
Plastik
Ein trauriges Schicksal erlebten wir im Frühjahr 2014. Obwohl Gestreifte Delfine normalerweise tiefe Gewässer bevorzugen, schwammen Ende Mai fünf Delfine vor Tarifa am Ufer umher. Wie sich herausstellte, hatte ein Jungtier ein Stück Plastik verschluckt und vermutlich auch weitere Beschwerden.
Zehn Tage lang hielt die Delfingruppe zusammen, bis sie das Jungtier aufgaben. Noch fast eine Woche verbrachte das Junge allein in Strandnähe, bis es schließlich tot an den Strand gespült wurde.
Zusammenfassung
Das waren viele Infos über die Gestreiften Delfine in der Straße von Gibraltar. Welche Details hast du dir gemerkt?
Wie möchtest du weitermachen?
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