Ozeanversauerung
REPORTAGE: „BIOACID – dem Ozeanwandel auf der Spur“
(GEOMAR 2016 | engl. mit dt. Untertitel)
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Von der Arktis bis in die Tropen verändert Ozeanversauerung das Leben im Meer. Indem der Ozean menschengemachtes Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre aufnimmt, verlangsamt er den globalen Klimawandel. Aber das Treibhausgas verursacht im Wasser eine folgenreiche chemische Reaktion: Kohlensäure entsteht, und der pH-Wert sinkt. Viele Tiere und Pflanzen, die ihre Schalen oder Skelette aus Kalk aufbauen, müssen im saureren Wasser mehr Kraft für ihr Wachstum aufbringen und sind in ihrer Existenz bedroht. Auch wichtige Speisefischarten könnten in ihrer Entwicklung bedroht sein. Organismen, die per Photosynthese Kohlendioxid in Energie umwandeln, könnten hingegen profitieren. Zudem sind bestimmte Arten in der Lage, sich langfristig an neue Lebensbedingungen anzupassen. So werden die Rollen im marinen Nahrungsnetz neu verteilt, während weitere Faktoren wie etwa Temperaturanstieg, Sauerstoffverlust, Nährstoffeintrag, Verschmutzung oder Überfischung die Auswirkungen der Ozeanversauerung noch zusätzlich beeinflussen. Der deutsche Forschungsverbund BIOACID (Biological Impacts of Ocean Acidification) untersucht die Folgen der Versauerung für das Leben und die Stoffkreisläufe im Ozean – und für alle, die von ihm abhängen.
Das am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel koordinierte Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.
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REPORTAGE: „Ozeanversauerung – Kabeljau und Polardorsch im Stress“
(Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung 2013)
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Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes blicken unter die Oberfläche des arktischen Ozeans. Sie wollen wissen, wie steigende Temperaturen und die Ozeanversauerung das Leben im Hohen Norden verändern. In den Gewässern um Spitzbergen sind die Biologen auf der Suche nach zwei Fischarten: dem Atlantischen Kabeljau und dem Polardorsch. Ihr Ziel ist es, zum einen die Verbreitung von Polardorschen und Kabeljauen zu untersuchen. Zum anderen wollen sie die lebenden Fische nach Bremerhaven bringen. Denn im Labor können die Wissenschaftler feststellen, wie die beiden verwandten Fischarten auf den sinkenden pH-Wert der arktischen Gewässer reagieren.
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REPORTAGE: „Ozeanversauerung in der Arktis“
(Greenpeace 2010 | engl. mit dt. Untertitel)