Welche Auswirkungen hat die industrielle Fischerei auf das Ökosystem Meer und die Bevölkerung Nord- und Westafrikas?

Maturaarbeit von Sophia Linnewedel

Evangelische Schule Berlin Zentrum, Seminarkurs Geographie

Die Arbeit ist zum Download freigegeben:

Einleitungsthese

„Viele Marktforscher weisen darauf hin, dass der Fischverbrauch nie zuvor so erwünscht gewesen ist wie seit Beginn des 21. Jahr­hunderts.“
(Ali, Salim: Fisch. Profit, Umwelt und Ernährung, Bremen 2010. Seite 6)

„ Dreiviertel der Fischbestände sind überfischt und zahlreiche Fangmethoden verursachen massive Umweltschäden.“
(Greenpeace Austria, Fischratgeber 2014, greenpeace.org)

Siebzig Prozent unseres Planeten Erde sind von Wasser bedeckt. Mehr als 90 % davon gehören zur Tiefsee, dem größten und für den Menschen noch immer kaum bekannten Ökosystem. Von dem in diesem Lebensraum anzutreffenden Arten sind, so vermuten Wissenschaftler, noch immer viele für den Menschen unbekannt. Trotzdem arbeitet der Mensch mit Hochdruck an der Ausbeutung und der daraus resultierenden Zerstörung dieses Ökosystems.

In wie weit wirkt sich der industrielle Fischfang an der Nord- und Westafrikanischen Küste auf die dortige Bevölkerung aus? Lässt der industrielle Fischfang dem Roten Thun eine Überlebenschance?

Erst in den letzten Jahren hat die Forschung verstärkt angefangen, sich mit dem Gebiet der nachhaltigen Fischereipolitik zu beschäftigen. Die in diesem Zusammenhang entstandenen wissenschaftlichen Arbeiten und Untersuchungen dienten mir als Basis.

In meiner Arbeit werde ich den Einfluss des industriellen Fischfangs, beispielhaft an der Nord- und Westafrikanischen Küste in seinen Auswirkungen auf die Bevölkerung aber auch exemplarisch für den Roten Thun darstellen. Dabei betrachte ich neben der industriellen- auch die IUU-Fischerei (illegale Fischerei). In meinem Fazit versuche ich Lösungsansätze und Zukunftsperspektiven zu entwickeln. In den ersten Kapiteln befasse ich mich mit den Fachbegriffen der Fischerei. Danach stelle ich die Konsequenzen des industriellen Fischfangs für das Ökosystem Meer, die Spezies Roter Thun und die Bevölkerung Nord- und Westafrikas dar.

 

Stiftung firmm

Die Stiftung firmm setzt sich aktiv für die Erforschung und den Schutz von Walen und Delfinen und ihres Lebensraums Meer ein.

Unser Standort Tarifa an der Straße von Gibraltar dient als Forschungs­station und bietet allen Besuchern die Möglich­keit, die faszinierenden Meeressäugetiere in ihrem natürlichen Lebens­raum zu erleben.