Die Wale in der Straße von Gibraltar – bestehende und zukünftige Schutzmaßnahmen
Komplexe Leistung von Raja Lorena Richter
Jahrgang 11, Lossatal
Einleitung
Im Sommer 2012 begegnete ich, auf einem Felsen sitzend, an der kanadischen Atlantikküste zum ersten Mal einem Wal. Dieses Ereignis hat mich sehr beeindruckt und mein auch zuvor schon bestehendes Interesse an Walen, lateinisch Cetaceen, verstärkt. Dass es in der Straße von Gibraltar, also in wesentlich geringerer Entfernung zu meinem Wohnort, ebenfalls Wale gibt, machte es mir möglich, mich weiter mit diesen Tieren zu beschäftigen. Im April 2013 besuchte ich Tarifa, einen spanischen Ort an der Straße von Gibraltar, um die Meeressäuger zu beobachten. In der Straße von Gibraltar, in der das Wasser des Mittelmeeres und des Atlantischen Ozeans zusammenfließen, leben ganzjährig beziehungsweise saisonal drei Delfinarten, Finnwale, Schwertwale, Gewöhnliche Grindwale und Pottwale. Leider blieb mir das Erlebnis versagt, diese Tiere zu beobachten. Während des Urlaubs lernte ich die Arbeit der Stiftung firmm kennen, welche die Wale und Delfine in der Meerenge erforscht und sich für deren Schutz einsetzt. Ich begann, mir darüber Gedanken zu machen, wie – also durch welche Schutzmaßnahmen – man das Leben und Überleben der Tiere, die mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen haben, ermöglichen könnte. Dieser Frage möchte ich in dieser Arbeit nachgehen. Dazu werde ich die Arbeit der Organisation firmm in Bezug auf meine Fragestellung betrachten und hoffe, selbst Vorschläge zu finden, die das Leben der Wale und Delfine in der Straße von Gibraltar verbessern helfen.