Erdgeschichte als Kalenderjahr

Gestern hast du die Entwicklung der Wale vom Landtier zum Meeressäuger erlebt. Das geschah vor etwa 50-30 Mio Jahren. Auch wenn das extrem lange her klingt, in der Geschichte unseres Planeten ist das gar nicht viel.

Stell dir vor, unsere Erde wäre am 1. Januar 0 Uhr entstanden und heute wäre der 31. Dezember 24 Uhr. Wo würdest du die Evolution der Wale vermuten? So viel schon vorweg: Das Ereignis fand erst im Dezember statt. Wann genau, erfährst du im folgenden Video:

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Wenn in unserem Zeitraffer so viel im Dezember passierte, was war eigentlich in der Zeit davor? In unserer Lerneinheit Erdgeschichte als Kalenderjahr kannst du mit uns in der Zeit zurückreisen und findest für jeden Monat ein Video mit den wichtigsten Ereignissen.

Lebten Wale schon immer im Meer?

Wie du gestern erfahren hast, gehören Wale zu den Säugetieren und atmen durch Lungen. Aber Moment mal, Säugetiere haben sich doch an Land entwickelt. Sind Wale eine Ausnahme?

Auch die Vorfahren der Wale lebten vor etwa 50 Millionen Jahren noch an Land. Sie waren Paarhufer, was Wale zu entfernten Verwandten von Schweinen und Kühen macht.

Um den indischen Subkontinent herum gab es vor 50 Millionen Jahren große Dürreperioden und viele Erdbeben. Die Tiere mussten sich sich also an veränderte Umweltbedingungen anpassen und neue Lebensräume erobern. Vermutlich lebten Vorfahren der Wale bereits in Küstennähe und begannen dann, auch im Wasser nach Nahrung zu suchen.

In unserer Infografik lernst du heute ein paar typische Vertreter der Urwale kennen: Pakicetus, Ambulocetus, Rodhocetus, Basilosaurus und Dorudon. Klicke auf die Info-Felder und mache dich mit den Urwalen bekannt.

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In unserem Lernthema Evolution der Wale findest du noch viel mehr Informationen darüber, welche Anpassungen für das Leben im Wasser nötig waren und wie die Wissenschaft der Entwicklung der Wale auf die Spur gekommen ist.

Atmen Wale unter Wasser?

In der Infografik gestern war auch die Rede vom Blasloch, das der Wal zum Atmen nutzt. Darum wollen wir uns heute mit der Atmung beschäftigen.

Wenn Wale so gut an das aquatische Leben angepasst sind, können sie doch bestimmt auch unter Wasser atmen, oder? Im folgenden Quiz findest du heraus, wie die Atmung bei Walen funktioniert.

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Wale und Fische sehen zwar ähnlich aus, als Säugetiere haben Wale aber trotzdem viele Unterschiede zu den Fischen. Mehr zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden lernst du in unserer Lerneinheit Wal oder Fisch.

Was ist eigentlich Walrat?

In den letzten Tagen haben wir uns mit dem Walfang beschäftigt, der bis 1961 auch in der Straße von Gibraltar betrieben wurde. Vor allem auf den Finnwal und den Pottwal hatte man es in der Meerenge abgesehen. Wie du vorgestern erfahren hast, war der Pottwal insbesondere wegen der großen Menge an Walrat sehr begehrt. Doch wozu ist diese wachshaltige Substanz im Kopf des Wals eigentlich da?

Pottwale sind wahre Meister im Tauchen – sie können über eine Stunde unter Wasser bleiben und in Tiefen von bis zu 3000 Metern gelangen. Bei unseren Ausfahrten können wir oft beobachten, wie ein Wal nach einer Atempause an der Wasseroberfläche plötzlich die Fluke (Schwanzflosse) aus dem Wasser streckt, um dann senkrecht abzutauchen. Auf den ersten 100 Metern ist der Auftrieb des Wassers aber noch sehr groß. Und hier kommt der Walrat ins Spiel, denn er hilft dem Pottwal beim Abtauchen.

Lass uns in den Kopf des Pottwals schauen. Klicke auf die Info-Punkte in der Grafik, um mehr zu erfahren.

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Pottwale sind die größten Zahnwale. Wenn sie beim Abtauchen die Fluke aus dem Wasser heben, ist das jedes Mal sehr beeindruckend. Am besten klickst du dich gleich einmal zu unserer Lerneinheit zum Pottwal, wo du viel Interessantes über diese Art erfährst und ein paar der besten Abtaucher bewundern kannst.

Die Gefährdungsstufen nach IUCN

Die IUCN ist eine internationale Vereinigung mit über 1.400 Mitgliedern in mehr als 170 Ländern. IUCN steht für International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (Internationale Vereinigung zum Schutz von Natur und natürlichen Ressourcen).

Die wohl bekannteste Arbeit der IUCN ist die Rote Liste der gefährdeten Arten, die über den Gefährdungsstatus von Tieren und Pflanzen informiert. Für die Bewertung gibt folgende Kategorien:

EX – extinct – ausgestorben
EW – extinct in the wild – in der Natur ausgestorben
CR – critically endangered – vom Aussterben bedroht
EN – endangered – stark gefährdet
VU – vulnerable – gefährdet
NT – near threatened – potenziell gefährdet
LC – least concern – nicht gefährdet
DD – data deficient – unzureichende Datengrundlage
NE – not evaluated – nicht beurteilt

Bei der Bewertung fließen neben der Zahl der Individuen einer Art auch andere Faktoren mit ein. Erfahre mehr über die Gefährdungsstufen in unserem Quiz.

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Wir sind weiterhin dabei, neue Themen für firmm.education zu erstellen. Eine Lerneinheit zu den Gefährdungsstufen ist in Arbeit und wird 2023 online gehen. Darin erfährst du mehr über die Bewertung und lernst einige Arten kennen, die in der Straße von Gbiraltar besonders gefährdet sind.